Rebsorten ABC

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Acolon

ist eine relativ junge Rebsorte, die auf etwa 500 Hektar angebaut wird. Sie erbringt normalerweise tiefdunkle, fruchtbetonte Rotweine mit einer harmonischen Gerbstoffstruktur.

Aglianico

ist eine der ältesten bekannten Rebsorten überhaupt. Diese dickschalige, robuste Traubensorte wurde angeblich schon im 5. Jahrhundert vor Christus aus Griechenland in die Region um Pompeji (heute Neapel) eingeführt. Aus ihr entstehen dunkelfarbige, zumeist sehr kraftvolle und saftige Rotweine, die über eine ausgeprägte Frucht verfügen.

Azal

ist eine an Riesling erinnernde, säurereiche und spät reifende Sorte, die in Portugal heimisch ist.

Barbera

eine typische Rebsorte des Piemont, die Weine mit einem schlanken, nicht aufdringlichen Körper und einem zarten Säurebiss liefert. Die Weine sollten in der Regel möglichst jung getrunken werden, jedoch gibt es viele bemerkenswert positive gereifte Tropfen aus dieser Sorte.

Blauer Zweigelt

ist eine klassisch österreichische Rebsorte, die im Jahre 1922 aus Blaufränkisch und St. Laurent gekreuzt wurde. Zweigelt ist eine fruchtbare Sorte, die farbintensive und würzige Weine hervorbringt.

Blaufränkisch

ist eine spät reifende Rotweinsorte, die fruchtige, kraftvolle und je nach Vinifikation auch tanninreiche Weine liefert, die oft zu den besten im Lande zählen. In Deutschland wird der Blaufränkisch „Lemberger“ genannt.

Cabernet franc

ist eine uralte Rebsorte, die sowohl im Bordelais als auch an der Loire eine wichtige Rolle spielt. Charakteristisch für diese Sorte sind die leicht vegetabilen Noten im Duft, wie am Gaumen.

Cabernet Sauvignon

gilt als eine der größten Rotweinsorten überhaupt. Inzwischen ist sie daher in fast allen Weinbaugebieten der Welt anzutreffen. In Cuvées sorgt sie für das Rückgrat und die Struktur des Weines.

Canaiolo

ist eine traditionelle Rebsorte Italiens, die fast ausschließlich in Cuvées verwendet wird.

Cannaiolo Nero

ist eine rote Rebsorte und dient hauptsächlich als Verschnittpartner für Sangiovese.

Carignan

ist eine typische Rebsorte Südfrankreichs. Im Languedoc und im Midi finden sich heute noch ca. 70.000 ha Rebfläche mit Carignan. Sie wird häufig als Verschnittpartner zur Erzeugung von Rosé- und Rotweinen verwendet.

Castellao

ist eine Rotweintraube im Portugals, die im Norden des Landes auch Periquita genannt wird. Die Weine aus Castellao Frances sind meist schon in ihrer Jugend sehr zugänglich, bereiten aber auch nach einer längeren Lagerzeit noch Genuss. Sie sind in der Regel sehr fruchtig, weich und mit gewisser Kraft ausgestattet.

Chardonnay

ist eine der besten weißen Rebsorten der Welt und inzwischen ein wahrer Kosmopolit. Sie wächst und reift in allen Weinbaugebieten der Welt. Besonders gelungene Weine liefert die Rebsorte im nördlichen Italien, speziell im Friaul, ab. Chardonnay toleriert viele Bodenarten, kühles wie heißes Klima und ist daher bei den Winzern sehr beliebt.

Chenin blanc

ist eine ausgezeichnete weiße Rebsorte, welche gute Erträge abwirft. Wird die Produktion begrenzt und die Rebe optimale Bedingungen vorfindet, entstehen aus ihr rassige, feine, charaktervolle und differenzierte Weine.

Cinsault

(auch Cinsaut) ist eine schon seit Jahrhunderten in Südfrankreich heimische Rotweintraube. Sie wird vornehmlich für die Erzeugung hochwertiger Roséweine benutzt.

Colombard

wird eigentlich hauptsächlich zur Gewinnung edler Brände wie Cognac und Armagnac angebaut. Als Wein ausgebaut, erbringt diese Sorte frische Weine mit knackiger Säure sowie Pfirsich- und Zitrusaromen.

Colorino

ist die klassische Färbertraube der Toskana. Ihre Weine sind tiefdunkel und werden in kleinen Mengen im Chianti-Cuvée verwendet um eine dunklere Farbe zu erzielen.

Corvina

dominierende und beste Rotweintraube in Bardolino und Valpolicella. Sie bringt leichte, fruchtige Weine mit Mandelnuancen hervor.

Corvinone

ist eine sehr lockerbeerige Traubensorte, die sich ausgezeichnet für das Trocknen der Trauben, z.B. bei der Amarone- oder Reciotoproduktion eignet.

Dolcetto

ist die Lieblingsrebsorte der Winzer im Piemont. Diese robuste und nur in der Region anzutreffende Rebart hat viele besondere Eigenschaften. Sie erbringt dunkelfarbige, jung zu trinkende Rotweine mit lebendiger und saftiger Frucht, hat von Hause aus wenig Tannine und von runder Art.

Dornfelder

ist eine starkwüchsige Rebe, die hohe Erträge erbringt. Aus den dickschaligen Beeren entstehen farbintensive, körper- und tanninreiche Rotweine mit einem fruchtigen, an Sauerkirsche erinnernden Geschmack.

Espadeiro

ist eine relativ spät ausreifende, rote Rebsorte, die vielen Weinen ein ganz eigenes Blütenaroma und eine frische Säure verleiht.

Falanghina

ist eine weiße Rebsorte, deren Wurzel bis in die Antike zurückreichen, denn angeblich hatte sie einen großen Anteil am Falerner, dem Wein der Cesaren. Falanghina benötigt warmes und trockenes Klima und wird derzeit auf nur etwa 1000 Hektar abgebaut.

Frühroter Veltliner

ist eine typisch österreichische Rebsorte, die aus einer spontanen Kreuzung von rotem Veltliner und Silvaner entstanden ist. Sie ist sehr früh reif und die Beeren färben sich ganz leicht rot. Es werden nur ca. 600 Hektar dieser Rebsorte angebaut.

Gamay

kam im 14. Jahrhundert ins Burgund und wird seit jeher  vornehmlich im Beaujolais angebaut, wo sie auf ca. 22.000 Hektar steht. Die Sorte treibt früh aus und ist früh reif. Die aus Gamay gewonnenen Weine sind zu meist fruchtbetont und elegant.

Garganega

ist eine in Norditalien weit verbreitete Sorte, aus der eher säurereiche, Weine mit typischem Mandel- und Zitrusaroma hergestellt werden. Sie reift spät aus und ist Schädlingen gegenüber sehr widerstandsfähig.

Gewürztraminer

ist eine Spielart des Traminers mit rötlich gefärbten Beeren. Die Weine zeichnen sich durch einen besonderen, ungemein würzigen und ziemlichen weichen Geschmack aus.

Glera

ist der neue Name für die Traubensorte Prosecco. Diese wurde im Jahr 2009 umbenannt, das es viele Verwirrungen um sie gab. Glera ist eine spät reifende, ertragreiche Traubensorte, die in Italien auf knapp 7000 Hektar angebaut wird, der größte Teil davon in der Gegend um die Stadt Treviso.

Grauer Burgunder

ist eine weiße Rebsorte die vom Spätburgunder abstammt. Ihre Beerenhaut färbt sich leicht ins Rosafarbene, wenn die Reife einsetzt. Die aus Grauburgunder bereiteten Weine sind moderat in der Säure, duftig und häufig auch körperreich, typische Aromen der Sorte erinnern an Melone und Mandel.

Grenache

ist eine weit verbreitete rote Rebsorte und kommt ursprünglich aus Spanien. Sie bringt gute Erträge und ist häufig die Basis für charaktervolle Rotweine.

Grenache blanc

ist eine Spielart des Grenache noir. Die aus ihr gekelterten Weine werden häufig als weich und körperreich beschrieben.

Grenache gris

ist eine Spielart des Grenache noir, die häufig im Roussillion angebaut wird. Gern wird sie für die Produktion von Rivesaltes verwendet.

Grenache noir

ist eine weit verbreitete rote Rebsorte und kommt ursprünglich aus Spanien. Sie bringt gute Erträge und ist häufig die Basis für charaktervolle Rotweine.

Grüner Veltliner

ist die wichtigste Rebsorte der österreichischen Weinkultur. Aus Ihr entstehen frische und animierende Jungweine, wie auch große und komplexe Trouvaillen, die sich über Jahre wunderbar entwickeln können. Besonders typisch für diese Sorte ist sein würziger, als „Pefferl“ bezeichneter Duft.

Lagrein

ist Südtirols einheimische, rote Rebsorte. Ihre Heimat ist angeblich das Städtchen Gries bei Bozen und sie genießt im Land hohe Wertschätzung. Sie bringt – natürlich in Abhängigkeit vom Ausbaustil – dunkelfarbige und kräftige, dabei relativ weiche Weine hervor.

Lemberger

ist eine in Deutschland auf inzwischen gut 900 ha - davon 98 % in Württemberg - angebaute, spät reifende Rotweinsorte, die fruchtige, kraftvolle und je nach Vinifikation auch tanninreiche Weine liefert, die oft zu den besten im Lande zählen. Die Komposition Trollinger mit Lemberger ergibt einen allseits beliebten Wein, eine Art Nationalgetränk Württembergs. In Österreich wird der Lemberger „Blaufränkisch“ genannt.

Loureiro

ist eine spät reifende Rebsorte, die aromatische Weine erbringt, die häufig in Cuveés eingesetzt werden.

Macabeo

ist eine ertragreiche und hitzebeständige Traubensorte, die weithin auch als Viura bekannt ist. Sie erbringt fruchtige und duftige Weine mit angemessener Säure, weshalb Sie  gern für die Cavaproduktion verwendet wird.

Malbec

hat seinen Ursprung im Südwesten Frankreichs und kam mit den ersten grossen Auswanderungswellen nach Argentinien. Wegen seiner tiefen Farbe und der würzigen Art wurde Malbec dort sehr schnell populär. Heute gilt sie als die wichtigste Rebsorte des Landes, die auch international immer mehr Reputation genießt.

Malvasia

ist mehr oder weniger ein Sammelbegriff für unzählige Traubensorten, die im Mittelmeerraum verbreitet sind. Wie so häufig werden die verschiednen Spielarten nach dem Gebiet, in dem sie angebaut werden, benannt.

Malvasia fina

ist eine in vielen Ländern weit verbreitete Rebsorte, die spät ausreift und hunderte Spielarten hat. Die Malvasia fina aus dem Douro-Tal wird auch als Fina de Duoro bezeichnet.

Malvasia nera

ist eine spät ausreifende, ertragreiche Rebsorte, die im traditionellen Chianti noch häufig Verwendung findet.

Marsanne

stammt aus dem nördlichen Rhônetal und liefert köperreiche und aromatische Weine.

Marselan

ist eine Kreuzung der beiden Rebsorten Cabernet Sauvignon und Grenache Noir. Seit 2004 wird sie nun großflächig angebaut und erbringt tolle Ergebnisse. Vor allem Farbe, Aroma und Struktur der aus dieser Traube gewonnenen Weine wissen zu begeistern.

Mazuelo

ist eine weit verbreitete rote Rebsorte und kommt ursprünglich aus Spanien. Sie bringt gute Erträge und ist häufig die Basis für charaktervolle Rotweine.

Merlot

ist eine hochwertige Rebsorte, die dem Wein Weichheit, Geschmeidigkeit, Frucht und Charme verleiht.

Molinara

bringt hellrote, fast ins Rosarot gehende Weine mit sehr schönem, blumigem Duft und schlankem Körper. Speziell für die Herstellung von Chiaretto geeignet.

Monastrell

hat dickschalige, süße Beeren, die häufig einen kräftigen Rotwein ergeben. Wird diese Sorte aber vorsichtig zu einem Roséwein ausgebaut, ist dieser sehr feinfruchtig und eignet sich auch gut zur Cavaproduktion.

Moscato Bianco

ist eine wertvolle Spielart des Muskatellers. Sie ist eine der ältesten Rebsorten überhaupt und schon im 12. Jahrhundert war diese in Europa weit verbreitet. Charakteristisch ist der Muskatton, der die aus dieser Sorte gewonnenen Weine auszeichnet, sowohl im Duft als auch im Geschmack. Im Piemont wird aus Moscato bianco häufig ein leicht süßer, sehr animierender Perlwein hergestellt.

Moscato rosa

oder auch Rosenmuskateller genannt ist eine Spezialität aus Südtirol. Aus den rot-blauen Trauben wird ein an Rosenduft erinnernder Wein gewonnen, der meist süß ausgebaut wird. Die Sorte spielt hauptsächlich regional, vor allem in Italien, eine Rolle.

Mourvèdre

ist eine sehr spät reifende, Trockenheit sehr gut verkraftende Rebsorte. Die Beerenhäute sind relativ dick und die Beeren eher klein. Mourvèdre eignet sich hervorragend als Verschnittpartner bei komplexen Rotweinen, denn sie liefert Farbe, Kraft und Struktur.

Mouvedere

ist eine in Südfrankreich weit verbreitete rote Rebsorte. Sie ist für ihre kräftige Farbe, die robusten Tannine und eine gute Alkoholausbeute bekannt.

Mucat d´Alexandrie

ist eine ertragreiche Rebsorte aus der alkoholstarke, häufig auch süße Weine gewonnen, wie z.B. Rivesaltes oder Passito di Pantelleria.

Müller-Thurgau

ist eine Kreuzung aus Riesling und Madeleine Royale. Sie bringt gute Erträge sehr aromatischer Trauben, deren leichter Muskatton auch in vielen guten Weinen wieder zu finden ist. Müller Thurgau – häufig auch als Rivaner bezeichnet – erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit und macht ca. ein Fünftel der deutschen Weinproduktion aus.

Muscadelle

ist eine wertvolle Rebsorte im Bordelais. Sie ist eine der ältesten Traubensorten überhaupt und schon im 12. Jahrhundert war sie in Europa weit verbreitet. Charakteristisch ist der Muskatton, der die aus dieser Sorte gewonnenen Weine auszeichnet, sowohl im Duft als auch im Geschmack.

Nebbiolo

ist die edelste Traube des Piemonts und ihm verdankt Italien neben dem Sangiovese aus der Toskana die größte Zahl besonders feiner Weine. Der Name wird von „nebbia“ (Nebel) abgeleitet: der Nebbiolo gedeiht nämlich dort am besten (und liefert auch die bedeutendsten Weine), wo im September morgens häufig Nebel herrscht, wie im Piemont oder im Norden der Lombardei. Die Rebsorte Nebbiolo bringt kraftvolle, tanninhaltige, nachhaltige, charaktervolle und ausgeglichene Weine. Sie ist allerdings wenig ergiebig und gedeiht am besten in Hang- bzw. Steillagen.

Negroamaro

gute, in Süditalien sehr verbreitete Rebsorte, die besonders im Salento einige ausgezeichnete Weine hervorbringt. Diese Weine sind zumeist kraftvoll und sehr fruchtbetont.

Nero d’Avola

ist eine Rotweinsorte, die fast nur auf Sizilien angebaut wird. Sie steht hier auf fast 14.000 Hektar und stammt wohl aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Siracusa. Die Sorte reift erst spät aus und hat eine recht dünne Beerenhaut, die aber viel Farbstoff enthält. Die Weine zumeist kräftig und eignen sich gut für Barriqueausbau.

Parellada

ist eine für Nordostspanien sehr typische Sorte, die fast ausschließlich für die Cavaherstellung angebaut wird.

Pederna

auch Arinto genannt, ist eine sehr alte weiße Rebsorte, die trockene und heiße Bedingungen sehr gut erträgt und eher säurereiche, leichte Weine mit Zitrusaroma erbringt.

Petit Verdot

ist eine der klassischen Rotweinrebsorten von Bordeaux. Petit Verdot weist Körper und Farbe, vor allem hohe Tanningehalte auf, was in guten Jahren zu langsamer Reifeentwicklung und Langlebigkeit der Weine zusammen mit dem Cabernet Sauvignon entscheidend beiträgt.

Pinot bianco

ist eine weiße Rebsorte, die vom Grauburgunder und Spätburgunder abstammt. Sie wird im Deutschen Weißburgunder genannt und ist besonders gut für tiefgründige, kalkhaltige Böden geeignet. In den letzten Jahren ist Pinot bianco immer beliebter geworden wegen seiner feinaromatischen Art und der milden Säure. Die Hauptanbaugebiete für diese Sorte liegen in Frankreich, Deutschland und Italien.

Pinot Grigio

ist eine weiße Rebsorte, die vom Spätburgunder abstammt. Ihre Beerenhaut färbt sich leicht ins Rosafarbene, wenn die Reife einsetzt. Die aus Pinot Grigio (Grauburgunder) bereiteten Weine sind moderat in der Säure, duftig und häufig auch körperreich. Typische Aromen der Sorte erinnern an Melone und Mandel.

Pinot Gris

ist eine weiße Rebsorte, die vom Spätburgunder abstammt. Ihre Beerenhaut färbt sich leicht ins Rosafarbene, wenn die Reife einsetzt. Die aus Pinot Gris (Grauburgunder) bereiteten Weine sind moderat in der Säure, duftig und häufig auch körperreich. Typische Aromen der Sorte erinnern an Melone und Mandel.

Pinot Meunier

die rote Rebsorte wird in der Champagne neben dem Chardonnay und dem Pinot Noir für die Schaumwein-produktion verwendet. Er ist etwas milder und fruchtiger als der Pinot Noir, aber auch säurebetonter.

Pinot noir

im deutschsprachigen Raum auch Spät- oder Blauburgunder genannt, gilt als die „Diva“ unter den roten Rebsorten. Kaum eine Varietät ist derart schwierig für die Winzer im Weinberg und im Keller zu bearbeiten und dennoch ist es für viele Weinbauern das höchste der Gefühle, einen überzeugenden Wein aus dieser Rebsorte anbieten zu können. Das liegt wohl vor allem daran, dass ausgezeichnete Pinot Noir zu den faszinierendsten Weinen überhaupt zählen. Wo andere bekannte Traubensorten mit Kraft und Volumen punkten, sind es beim Spätburgunder Eleganz und Vielschichtigkeit die überzeugen. In den großen Lagen im Burgund, aber auch in anderen bekannten Lagen, z.B. dem Höllenberg im Rheingau oder an der Ahr, entstehen dabei ungemein komplexe, tiefe und dabei traditionell hellfarbige Rotweine, die nie mit lauter Aromatik punkten, sondern von Ihrer Eleganz und Ihren Feinheiten leben und deutlich ihre Herkunft zeigen.

Pinotage

ist eine Kreuzung der Rebsorten Pinot Noir und Cinsault und heutzutage die wichtigste Sorte Südafrikas. Sie gilt als frühreif, ertragreich bei gleichzeitig gutem Zucker- und Farbgehalt der Trauben.

Portugieser

ist eine mittel bis spät reifende, sehr alte Sorte und liefert recht hohe  Erträge. Die zumeist hellroten Weine haben ein zartes Bouquet, welches an rote Beeren und Kaffee erinnert. Der Geschmack ist im Allgemeinen fruchtig, die Weine haben für gewöhnlich eher wenig Gerbstoff.

Rabiagato

ist eine sehr alte, selten einzeln ausgebaute Rebsorte, die typisch ist für den gemischten Satz des Douro-Tales.

Riesling

ist die Königin der weißen Rebsorten. Besonders die Vielseitigkeit und besondere Aromatik der aus dem Rheintal stammenden Sorte sind dafür ausschlaggebend. So ist es nur mit Riesling möglich, hochklassige trockene, halbtrockene und restsüße Weine zu keltern. Selbst als Sektgrundwein ist Riesling hervorragend geeignet. Das Aroma der Sorte ist sehr charakteristisch. Es ist reichhaltig und häufig von Noten nach Pfirsich und Aprikosen getragen.

Rolle

ist eine aromatische, weiße Rebsorte, die vornehmlich in Frankreichs Süden angebaut wird.

Rondinella

guter Verschnittpartner für Corvina, bringt Eleganz, allerdings wenig farbintensiv.

Roussanne

ist eine der häufig anzutreffenden weißen Rebsorten im Rhônetal, die sich durch ihre stabile Säure und die deutliche Kräuterwürze auszeichnet.

Sangiovese

ist einer der großen Klassiker der italienischen Weinwelt und die Rebsorte so berühmter Weine wie dem Chianti oder dem Brunello di Montalcino. Die Sangiovese reift langsam und sehr spät aus und hat dabei charakteristischerweise immer einen feinen Säurebiss und eine eher helle Farbe. Nur wenige Sorten ergeben Weine von solcher Feinfruchtigkeit, Eleganz und Rasse, wie große Sangiovese, z.B. aus der Toskana.

Sauvignon blanc

ist eine hervorragende Rebsorte, die zu den großen Klassikern der Weinwelt zählt. Sie wird weltweit auf über 80.000 Hektar angebaut. Typisch für diesen Globetrotter ist sein intensives Aroma, das von Stachelbeernoten geprägt wird und häufig auch an frisch gemähtes Gras erinnert.

Sauvignon gris

ist eine Spielart der weltbekannten Rebsorte Sauvignon Blanc. Sie entwickelt leicht rötliche Beeren, ist aber von den Aromen her dem Sauvignon Blanc sehr ähnlich und besticht mit seiner ausgeprägten Aromatik.

Scheurebe

ist eine besonders aromatische Traubensorte, die nach Georg Scheu benannt ist. Sie verbindet die satte Frucht eines Rieslings mit einer dezenten Säure und einem häufig sehr lebendigen Duft.

Sémillon

ist eine sog. „Cépage noble“, eine der edelsten weißen Sorten der Welt. Sie wird häufig als Cuvéepartner genutzt, um den Weinen mehr Struktur und Kraft zu verliehen.

Silvaner

ist eine der ältesten und besten Kulturreben überhaupt. In Deutschland wird sie heutzutage vornehmlich in Rheinhessen und Franken angebaut. Die Sorte reift eher spät aus und erbringt fein-aromatische Weine, die häufig auch leicht vegetabile Noten aufweisen. Die spektakulärsten Weine dieser Sorte kommen wohl aus Franken, deren Muschelkalk- und Gipskeuperlagen die perfekten Bedingungen für hocharomatischen und mineralischen Silvaner bieten.

Sousao

ist eine ertragreiche rote Rebsorte, die in Portugal auf ungefähr 8000 Hektar angebaut wird. Sie erbringt säurebetonte, körperreiche Weine mit intensiver, granatroter Farbe.

Spätburgunder

gilt als die „Diva“ unter den roten Rebsorten. Kaum eine Varietät ist derart schwierig für die Winzer im Weinberg und im Keller zu bearbeiten und dennoch ist es für viele Weinbauern das höchste der Gefühle, einen überzeugenden Wein aus dieser Rebsorte anbieten zu können. Das liegt wohl vor allem daran, dass ausgezeichnete Spätburgunder zu den faszinierendsten Weinen überhaupt zählen. Wo andere bekannte Traubensorten mit Kraft und Volumen punkten, sind es beim Spätburgunder Eleganz und Vielschichtigkeit die überzeugen.

St. Laurent

ist eine eher früh reifende, in den letzten Jahren immer populärer gewordene Rotweinsorte, die vornehmlich in Österreich und Deutschland angebaut wird. Sie erbringt im Allgemeinen recht dunkle Rotweine mit Kirscharomen und deutlicher Würze. Sie stammt u.a. vom Spätburgunder ab.

Syrah

gilt als eine der edelsten Rotweinrebsorten überhaupt. Zu ihrer Vollendung gelangt sie in Südfrankreich, vor allem an der Rhone, aber auch in Australien liefert sie exzellente Ergebnisse ab.

Tempranillo

gilt als die beste Rebsorte der iberischen Halbinsel. Sie wird auf mehr als 200.000 Hektar angebaut und bringt Weine mit viel Rückgrat hervor.

Tinta barocca

ist eine relativ ertragreiche Sorte, die gern in Portweinen Verwendung findet.

Tinta roriz

wird auch als Tinta Monteira bezeichnet. Sie bringt für gewöhnlich Trauben mit hohem Mostgewicht und guter Farbausbeute.

Tinto Cao

ist eine traditionell wichtige Rebsorte für die Portweinproduktion, die helle und besonders würzige Weine hervorbringt.

Tocai

ist eine für das Friaul und Venetien typische Rebsorte, die heutzutage häufig als Friulano bezeichnet wird.

Touriga franca

ist eine traditionelle portugiesische Rebsorte, die für ihren Aromenreichtum und die gute Farbdichte bekannt ist.

Touriga national

wird als wertvollste Rebsorte Portugals bezeichnet. Die daraus bereiteten Weine sind äußerst vielschichtig, aromareich und ermöglichen eine gutes Farb- und Tanningerüst.

Trebbiano

ist eine weit verbreitete weiße Rebsorte. Sie bringt gute Erträge und wird in nahezu allen italienischen Gebieten in hunderten verschiedenen Spielarten angebaut.

Trepat

ist rote Rebsorte, die häufig in Spanien angebaut wird und eher neutrale Roséweine liefert, die gerne in der Cavaproduktion verwendet werden.

Trollinger

ist sicherlich die Weinspezialität Württembergs. Die Sorte liefert große Trauben und ergiebige Erträge, die aus ihr gewonnenen Weine sind hellfarbig und zumeist sehr süffig. Trollinger stammt aus der Gegend um den Kalterer See in Südtirol und wird dort „Vernatsch“ genannt.

Verdejo

ist eine klassische spanische Weißweintraube, die auf ca. 6.000 Hektar kultiviert wird. Der Name „Verdejo“ bedeutet „Grünlicher“ und weist auf die deutlich blaugrüne Färbung der Trauben hin. Diese Sorte bringt sehr aromatische Weine und wird häufig in Cuvées eingesetzt.

Vermentino

ist eine hervorragende Weißweinsorte, die man zumeist in den warmen Gebieten um das Mittelmeer findet. Besonders die Inseln Sardinien und Korsika, aber auch in der Provence – hier unter dem Namen Rolle – und in der Toskana findet diese Rebsorte großen Anklang. Die aus Vermentino gewonnen Weine sind sehr aromareich, haben zumeist einen guten Körper und eine feine und pikante Säure.

Vernaccia

ist eine hervorragende italienische Weißweinrebe, aus der in verschiedenen Gegenden Italiens unterschiedliche Weine bereitet werden. Am  bekanntesten ist der Vernaccia di San Gimignano, der aus der Umgebung der weltberühmten, pittoresk-mittelalterlichen Stadt San Gimignano stammt. Er genießt wegen seiner ausgezeichneten Qualitäten DOCG-Status.

Vernatsch

ist die Rebsorte, welche den Südtiroler Wein europaweit bekannt machte. Aus der Vernatschtraube erhält man einen hellen, gerbstoffarmen, frischen, aromatischen und herrlich süffigen Wein. In Württemberg ist die Vernatschtraube als „Trollinger“ sehr populär.

Viognier

ist eine der edelsten französischen Weißweinrebsorten und wird vornehmlich an der nördlichen Rhône angebaut, findet aber auch immer mehr Freunde außerhalb Frankreichs. Aus dieser Traubensorte werden zumeist kräftig gelbfarbene, körperreiche Weißweine hergestellt, die nicht selten sehr lagerfähig sind.

Weißburgunder

ist eine weiße Variante der Pinot-Familie. Diese Rebsorte ist inzwischen sehr populär und wird im Französischen als Pinot blanc bezeichnet. Sie erbringt eher säurearme, harmonische und zuweilen auch sehr komplexe Weißweine mit ausgeprägtem Fruchtcharakter.

Weißer Burgunder

wurde erstmals 1895 im Burgund vom Ampelographen Pierre Galet beschrieben und gehört zu der großen Familie der „Burgunder“-Rebsorten. Sie wird inzwischen auf der ganzen Welt angebaut und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auf tiefgründigen und kalkhaltigen Böden bringt Pinot blanc – der französische Name dieser Sorte – die besten Resultate und entwickelt Aromen die an reifes Kernobst, Melonen und Nuss erinnern.

Xarello

erbringt goldgelbe, säurebetonte und aromatisch-vegetabile Weine. Sie gehört zu den klassischen Cava-Rebsorten.